Exkursion der Naturschützer in die Saalbachniederung

Die Naturschützer des Stromberg- Gaues im Schwäbischen Albverein starteten am Samstag, dem 10.08.2024 in das neueste und größte Naturschutzgebiet unseres Landes. Die Anfahrt erfolgte per Bahn bis Karlsdorf. Eine kleine Wanderung zur Saalbachniederung schloss sich an. Dort trafen wir auf Franz Debatin aus dem nahen Hambrücken, welcher der Initiator des heute 1240 ha umfassenden Schutzgebietes ist. Sowohl der Naturschutz als auch die Landwirtschaft haben dazu verholfen, dass dieses zusammenhängende Wiesenareal möglich wurde. Ein wichtiger Lebensraum für viele Vogel- und Pflanzenarten. Der Wandel von der herkömmlichen bäuerlichen Kultur, hin zur konventionellen und heute industriellen Landwirtschaft konnte dieses Gebiet abgelöst werden. Die einstige Wiesennutzung war nicht mehr gegeben. So konnten vor vielen Jahren die ersten Flächen vom NABU gekauft werden. Durch Ausgleichsmaßnahmen, etwa dem Bau von SEW in Bruchsal, wurde ein weiterer Anteil gewonnen werden. Franz Debatin ist es, der letztendlich die Hebel in Bewegung gesetzt hat, um das NSG zu ermöglichen. Heute bietet sich inmitten der weiträumigen Flächen ein Refugium an Gewässerflächen, welche der Vogelwelt einen idealen Rastplatz bei der Durchreise bieten. Die Anzahl der hier anzutreffenden und vom Aussterben bedrohten Vogelarten ist beachtlich. Durch die interessanten Ausführungen von Franz Debatin konnten die 22 Teilnehmenden einen großartigen Eindruck über die Entstehung und Weiterentwicklung dieses einzigartigen Lebensraum für die Tier- und Pflanzenwelt und das Schonwaldgebiet erhalten.