PRESSEMITTEILUNG

38 Helfer beim Pflegeinsatz des Schwäbischen Albvereins am Hofberg.

STERNENFELS – DIEFENBACH:  Schon seit 27 Jahren pflegt der Schwäbische
Albverein das Naturschutzgebiet Füllmenbacher Hofberg. 38 Aktive waren kürzlich
wieder im Einsatz.

„Es ist toll, dass Sie sich für den Naturschutz im Stromberggau engagieren. Sie tun
etwas dafür, während viele nur davon reden“. Mit diesen Worten begrüßte Gauobfrau
Christel Krumm (Freiberg) die Helfer am Fuße des exponierten Keuperhangs auf
Diefenbacher Gemarkung. Rund 3,4 Hektar sind es, die einer alljährlichen Mahd und
anschließendem Abräumen unterzogen werden. Jörg Dessecker (Stuttgart),
hauptamtlicher Chef des Pflegetrupps, hatte mit seinen Mannen, die derzeit den
Bundesfreiwilligendienst bei dem Naturschutzverband ableisten, die Fläche mit
einem starken Balkenmäher gemäht, was bei dem nassen Wetter nicht einfach war.

Schon am Tage vor dem Pflegeinsatz waren 27 Schüler der Freien Schule Diefenbach
an dem steilen Hang aktiv. Obwohl es regnete, hatte es den Helfern viel Spaß
gemacht und sie brachten eine Menge Mähgut an den Fuss des Naturschutzgebiets.

Krumm bedankte sich bei den jungen Leuten mit einem herzhaften Vesper.

Bei den Albvereinsaktiven konnte die Gauobfrau auch Werner Breuninger (Illingen),
den früheren Naturschutzreferenten des Schwäbischen Albvereins,begrüßen. Seine
Nachfolgerin Katharina Heine (Stuttgart) griff auch herzhaft mit an. Und die anderen
Naturschützer kamen aus dem gesamten Stromberggau des Schwäbischen Albvereins.

Auch zahlreiche ehemalige Bundesfreiwilligendienstler packten mit an.

Der Einsatz auf dem Schutzgebiet ist deshalb so wichtig, damit die ökologische Wertigkeit
des Areals erhalten werden kann. Es handelt sich vor allem um Halbmager- und Magerrasen. Bekannt ist das ehemalige Weinberggebiet vor allem als Orchideenstandort.

Ca. 300 Pflanzenarten sind dort beheimatet. 34 Vogelarten sind nachgewiesen.
Einzigartig auch das Schmetterlingsvorkommen in Nordwürttemberg-

Am späten Nachmittag waren dann die schweißtreibenden Arbeiten beendet. Ein Landwirt
übernahm die Abfuhr des Mähgutes und brachte es zur weiteren Kompostierung.

Groß war mittlerweile der Hunger der Naturschützer. Und so schmeckte der Schweinebraten mit Spätzle, Kartoffelsalat und grünem Salat bestens. Krumm hatte ihn im nahegelegenen Wanderheim zubereitet und brachte ihre Freude über das große Engagement der Schaffer zum Ausdruck

 

PRESSEMITTEILUNG

Albvereinswanderwarte haben von Abellio und Go Ahead die Schnauze voll.

LUDWIGSBURG/VAIHINGEN/MÜHLACKER: Gar nicht zufrieden sind Wanderwarte
vom Stromberggau des Schwäbischen Albvereins mit den privaten Bahnunternehmen
Abellio und Go Ahead. Sie beklagen ständige Verspätungen, Ausfälle, schadhafte
Türen und Toiletten sowie missverständliche Durchsagen.

Bei Europas größtem Wanderverband wird viel gewandert. Dabei reisen die Teilnehmer
oft mit dem öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) an. Gerne wird seitens der
Leiter auf günstige Tagestickets wie dem Baden-Württemberg-Ticket (Deutsche Bahn)
oder der Tagesgruppenkarte des Verkehrs- und Tarifverbundes Stuttgart (VVS) sowie die
regio-x-Karte des Karlsruher Verkehrsverbundes (KVV) und Angebote des Verkehrs-
verbundes Pforzheim-Enzkreis (VPE) zurückgegriffen.

Am diesjährigen Pfingstsonntag übernahm Go Ahead die IRE-1-Linie Stuttgart-
Karlsruhe sowie Abellio die Regionalbahn 17a-c von Stuttgart nach Pforzheim
beziehungsweise Bruchsal (-Heidelberg) mit Trennung in Mühlacker. Die beiden
Betreiber übernahmen diese Aufgabe von der DB, die auch schon erhebliche Probleme
mit einem zuverlässigen Service auf den genannten Linien hatte.

Helmut Mager, langjähriger Pressewart vom Stromberggau des Schwäbischen
Albvereins, der oft auf den beiden Linien unterwegs ist : “ Bei der DB war es schwierig,
aber das was nun die beiden neuen Betreiber abliefern, das hat mittlerweile
apokalyptische Ausmaße.“ Immer wieder muss er sich von den Wanderführern seines
Verbandes anhören, was so alles schief läuft. Dies kann der Vaihinger nur bestätigen.
Treffend formulierte es ein Mühlacker Wanderführer: „Mittlerweile ist die Regel die
Ausnahme und die Ausnahme die Regel.“

Beklagt wird die ständige Verspätung der Züge. Schon vom Stuttgarter Hauptbahnhof
starten die gelb-grauen Züge mit Verspätungen. Da die Albvereinsgruppen beispielsweise
in Vaihingen und Mühlacker auf Busse umsteigen, erreichen die Gruppierungen ihre
Anschlussbusse nicht. Oft fallen Züge ganz aus. Der darauf folgende Zug ist dann schon
überfüllt, so dass die Wandergruppe nicht mehr in das Verkehrsmittel reinkommt.
Ständig gehören nicht funktionierende Türen zum Betriebsalltag. Und wenn mal eine
Toilette funktioniert, so hat der Reisende Glück. Was Mager am Vaihinger Bahnhof
besonders negativ auffällt sind fehlende Durchsagen, wenn mal wieder eine
Unregelmäßigkeit stattfindet.

Mager führt genau Tagebuch über die Misere. Er hat nun eine Aufstellung der letzten
4 Wochen verfasst, die er dem Landesverkehrsminister zur Verfügung stellt. “ Denn
so kann es nicht weitergehen,“ sind sich der Albvereinsfunktionär und seine

Mitstreiter sicher.“