PRESSEMITTEILUNG

Wandern gewinnt in Coronazeiten an Bedeutung
Über eine gestiegene Zahl an Wanderern im sonnenreichen April berichtet der Schwäbische Albverein. Wegen des Kontakt – und Versammlungverbots sind keine Wandergruppen unterwegs. Dafür beobachtete Europas größter Wanderverein verstärkt Familien in unseren Gefilden.
KREISE LUDWIGSBURG und HEILBRONN sowie ENZKREIS: Der vergangene 1.Mai ist traditionell für zwei Anlässe bekannt. Zum einen ist es der Tag der Arbeit mit den damit verbundenen Demonstrationen der Gewerkschaften. Und zum anderen heißt es bei den 32 Ortsgruppen des Strombergaus vom Schwäbischen Albverein: Hinaus in die Natur. Beides fiel dieses Jahr aus den bekannten Gründen ins Wasser.
Hört man sich bei den Familien über die Auswirkungen der Coronarestriktionen um, so hört man des öfteren, dass den Befragten die Decke auf den Kopf fällt. Nichts wird sehnlichster gewünscht, als dass wieder etwas Normalität eintritt. Insbesondere der Bewegungsdrang der Kinder, der nicht ausgelebt werden kann, macht den Eltern zu schaffen. Die ganze Familie zieht es ebenso wie Alleinstehende hinaus in die Natur. Da der vergangene April sich bezüglich Sonnenschein von seiner besten Seite zeigte, beobachtete der Wanderverein auch während der Woche verstärkt Wanderer, die sich die Schönheiten unserer Gegend erwanderten. Auffallend war auch, dass ebenso zahlreiche Radfahrer unterwegs waren.
Für die Albvereinler ist Wandern eine der gesundesten Ausdauersportarten überhaupt. Wanderpapst Manuel Andrack, bekannt vor allem aus der Harald – Schmidt – Show, spricht sogar schon von einer Renaissance des Wanderns. Beim Albverein vertritt man die Meinung, dass auf Grund  der weltweiten Reisebeschränkungen  ein Wanderurlaub in den deutschen traditionellen Wandergebieten zunehmend an Bedeutung gewinnen wird. Den größten Zuspruch in unseren heimischen Gefilden bezüglich Wanderungen erfahren der Naturpark Stromberg- Heuchelberg, die Steillagen an Enz und Neckar, das Bottwartal und der Nordschwarzwald.

Auch  möchte der Albverein noch auf zwei Punkte hinweisen: Besonders umweltfreundlich ist eine Wandertour, wenn die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln erfolgt, wobei die Maskenpflicht beim Benutzen derselben beachtet werden muss. Und der Verband weist auf sein umfassendes Wanderwegenetz im Stromberggau hin. Fast 1000 Kilometer sind es, die von den Wegewarten betreut werden. Es versteht sich von selbst, dass das Versammlungsverbot auch weiterhin gilt und dass der Mindestabstand eingehalten werden muss. Nach Anweisung vom Präsidenten des 93 000 – Mitglieder starken Verbandes Dr. Hans – Ulrich Rauchfuß sind alle Gruppenveranstaltungen vorerst bis Mitte Juni abzusagen. Ingesamt gesehen ist das Ansteckungsrisiko in der frischen Luft geringer als in geschlossenen Raümen, wenn der der Mindestabstand eingehalten wird.
Und auf folgendes weist der Verein noch hin: Bei Sturm soll der Wald nicht betreten werden. Bedingt durch den Klimawandel und dem damit fehlenden Regen befindet sich unser Wald partiell in einem schlechten Zustand. Immer wieder werden Äste dürr und bleiben in den Kronen hängen. Beim nächsten Sturm werden können sie dann herunterfallen und bilden eine starke Gefahr für den Waldbesucher.

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Gerade noch rechttzeitig vor der verschärften Coronakrise konnte die Pflegesaison im Naturschutz abgeschlossen werden.
“ Wir haben im Umwelt- und Naturschutz wieder ein erfolgreiches Pflegeprogramm durchführen können. Ich danke allen Ortsgruppen, die sich in dieser Sache engagieren“, so Werner Brekle, Gaunaturschutzwart vom Stromberggau des Schwäbischen Albvereins.
LANDKREISE LUDWIGSBURG; HEILBRONN UND ENZKREIS: Denkt man an den Schwäbischen Albverein, so denkt man zuallererst an einen Wanderverein. Weniger bekannt ist dagegen, dass der mit 93 000 Mitgliedern größte europäische Wanderverein auch ein staatlich anerkannter Naturschutzverband ist. Das bedeutet, dass bei Eingriffen in die Natur die Vereinigung in Form einer Stellungnahme zu hören ist.

Die meisten der 32 Ortsgruppen des Stromberggaus haben hierzu einen Naturschutzwart. Teilweise auch mehrere. Sie sind für die Durchführung der praktischen Maßnahmen verantwortlich. Zur Zeit genießen ja Baüme und Sträucher wieder eine Schonzeit. Nur im Zeitraum vom 01. Oktober bis 28.Februar darf Hand angelegt werden.
Die umfassenste Aktion war in der letzten Pflegesaison wiederum der Einsatz im Naturschutzschutzgebiet “ Füllmenbacher Hofberg“ bei Sternenfels- Diefenbach. 37 Helfer engagierten sich dort nun schon im 27-igsten Jahr. Bei bem Berg handelt es sich um ehemalige Weinbergflächen, die größtenteils aufgegeben wurden. Dort hat sich nun eine einmalige Flora entwickelt. Bekannt ist der Bergsporn vor allem durch Orchideen. Mager- und Halbmagerrasen sind der Schwerpunkt der Albvereinsaktivitäten. Hier weisen vor allem die Ortsgruppen Bietigheim, Häfnerhaslach, Gemmrigheim und Besigheim eine jahrzehntelange Konstanz auf. Spezialisiert haben sich die Enzweihinger auf die Kopfweidenpflege in den Enzauen. Altpapiersammlungen sind auch praktizierter Umweltschutz. Hier ist die Ortsgruppe Sachsenheim im Stromberggau führend. Dreimal im Jahr sammeln die Engagierten rund 40 Tonnen Altpapier ein. Auch die Bachpflege wird beim Albverein betrieben. Seien es die Ortsgruppen Brackenheim, Marbach, Gemmrigheim und Sachsenheim: Sie setzen sich für ihre jeweiligen Gewässer ein.
Der Vogelschutz erfährt bei dem 130- Jahre alten Traditionsverein eine hohe Wichtigkeit. Hier sind wiederum vor allem die Gruppen aus Sachsenheim und Gemmrigheim in der Nistkastenpflege aktiv. Die Häfnerhaslacher tun etwas für den mittlerweile sehr selten gewordenen Neuntöter, indem sie seinen Lebensraum am “ Mittleren Berg “ pflegen. Erstmalig neu aufgenommen wurde in der letzten Saison die Pflege einer Weinbergbrache in Walheim. Auch die Streuobstpflege ist den Albvereinsoberen wichtig. Hier ist vor allem die Ortsgruppe Horrheim zu nennen. Apfelsaft herstellen ist eine Spezialität der Aktiven in Sachsenheim und Häfnerhaslach.

Insgesamt engagierten sich die Naturschützer bei 32 Aktionen. Dennoch ist Brekle nicht ohne Sorgen. Bei der Tagung des Gauausschusses in Horrheim, gerade noch rechtzeitig bevor ein Versammlungsverbot erlassen wurde, berichtete der Ludwigsburger, dass die Zahl der Mithelfenden in den letzten Jahren kontinuierlich abnimmt. Insbesondere die Jugend wird bei den Unternehmungen vermißt. Der Naturschutz wird bei dem Verein vor allem von älteren Mitgliedern getragen. Deshalb hat man bei den Funktionären auch schon versucht die Zusammenarbeit mit den Schulen zu intensivieren.“ Zwar gibt es hier gute Ansätze in Diefenbach und Markgröningen: Aber dies ist bislang eher die Ausnahme anstatt der Regel“, so Pressesprecher Helmut Mager aus Vaihingen abschließend in der Pressemitteilung.

Coronavirus: Alle Veranstaltungen bis Anfang Juni abgesagt

Der Schwäbische Albverein hat alle Veranstaltungen bis Anfang Juni abgesagt. Dazu gehören auch Wanderungen. Der Präsident des Schwäbischen Albvereins, Dr. med. Hans-Ulrich Rauchfuß, fordert die Ortsgruppen und Gaue dazu auf, ebenfalls alle eigenverantwortlich geplanten Veranstaltungen zu canceln.

Ziel dieser Maßnahmen ist es, die unser aller Gesundheit zu schützen und die weitere Verbreitung des Coronavirus zu verhindern.

Bleiben Sie gesund!

Stand: 13.3.2020

Weitere Informationen zur Corona-Krise:

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Die Wandersaison beginnt demnächst
Wandern ist eine der gesundesten Ausdauersportarten.
Der Stromberggau des Schwäbischen Albverein weist auf sein großes Angebot in der nun demnächst beginnenden Wandersaison hin.
LANDKREISE LUDWIGSBURG; HEILBRONN UND ENZKREIS: Zwar wird bei den meisten der 33 Ortsgruppen des Stromberggaus vom Schwäbischen Albvereins auch im Winter gewandert. Aber ab Mitte März nimmt das Angebot erheblich zu. Die Wandersaison beginnt. Wer etwas für seine Gesundheit machen möchte, ist bei den rund 4200 Mitgliedern des Gaus herzlich willkommen. Insgesamt ist der Schwäbische Albverein mit ca. 93 0000 Wanderbegeisterten Europas größter  Wanderverein.
Nach dessen Meinung ist Wandern einer der gesündesten Sportarten überhaupt. Die mäßige Ausdauerbelastung über Stunden hinweg tut dem Kreislauf gut. Und verbunden ist dieses Erlebnis mit dem Kennenlernen von immer wieden neuen Eindrücken von der Landschaft und somit der Natur. Helmut Mager, selbst auch zertifizierter Wanderführer, „ich habe es noch nie erlebt, dass ein Mitwanderer nach der Tour sagte, dass ihm  das Ganze nicht gut getan hat. Somit lernt man auch die Schönheiten unseres Ländles kennen. Und bei keiner anderen Sportart kann man sich so gut unterhalten wie per Pedes.
Seit vielen Jahren heißt es beim Wandern beim Albverein nicht mehr nur: Wir wandern von A nach B. Vielmehr wird versucht, dass Geschehen den Wanderern so interessant wie nur möglich zu gestalten, indem die erwanderte Strecke erläutert und Sehenswertes angeschaut wird. Deshalb unterhält der Verein auch zusammen mit dem Schwarzwaldverein eine eigene Wanderakademie, in welcher die Wanderführer ihr Handwerkszeug erlernen. Der Schwäbische Albverein unterhält in Stuttgart eine hauptamtlich besetzte Geschäftsstelle. Dort kann man erfahren, wo sich bei Wanderinteresse die nächst gelegene Ortsgruppe befindet. Sie ist unter der Telefonnummer 0711 / 22585-0 erreichbar.

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Bachputzete an der Metter

Schon im nunmehr 27. Jahr führt die Ortsgruppe  Sachsenheim ihre traditionelle Bachputzete an der Metter durch. Am Samstag, dem 22. Februar 2020 ist es um 9.30 Uhr wieder soweit.
SACHSENHEIM: Die Helferinnen und Helfer treffen sich an der Mühle Bausch  zwischen Groß- und Kleinsachsenheim. Von dort aus wird dann der arglos weggeworfene Müll entlang beider Seiten des Flüßchens aufgelesen. Reinhold Mann, der vom ersten Mal an immer dabei ist, wird wieder sein Traktorgespann zur Verfügung stellen. Nach der Aktion bringt er den Müll in den städtischen Bauhof, wo er weiter sortiert und verarbeitet wird. In  den letzten Jahren war es immer wieder für die zahlreichen Helfer erstaunlich. was manche Zeitgenossen achtlos in und an der Metter entsorgen. Nach der Aktion gibt es ein herzhaftes Vesper. Der Schwäbische Albverein lädt die Bevölkerung recht herzlich zu der Veranstaltung ein. Insbesondere Kinder haben an der Sache bis jetzt immer viel Spaß an der Sache gehabt. Nähere Auskünfte gibt es bei Naturschutzwart Helmut Mager unter der Telefonnummer  07042 / 966177. An der Putzete nimmt auch die Hegegemeinschaft Bachforellen teil.

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Zur Gauvertreterversammlung trifft sich der Stromberggau in Marbach. Am 07. März 2020 geht diese im Turnerheim auf der Schillerhöhe über die Bühne.

MARBACH: Rund 4200 Mitglieder nennt der Stromberggau des Schwäbischen Albvereins sein eigen. Diese sind in 32 Ortsgruppen organisiert. Einmal im Jahr treffen sich Vertreter dieser Gruppen zur Gauverteterversammlung. Christel Krumm, Gauobfrau aus Freiberg ,lädt hierzu die Delegierten in des Turnerheim, Schillerhöhe 11, in Marbach ein. Um 9.30 Uhr beginnt die Veranstaltung.

Inhaltlich wird es wie bei vielen anderen Organisationen auch um Rechenschaftsberichte, Aussprachen, Entlastungen und Ehrungen gehen. Ein Schwerpunkt wird die Jugendarbeit sein. Hier wird sich Adrian Herbst vorstellen. Er ist neuer Beauftragter des Hauptvereins aus Stuttgart für dieses Ressort.

Rainer Czerny aus Markgröningen wird ausführlich über die Wegearbeit referieren. Immer schwerer fällt es Europas größtem Wanderverein seine annähernd 23 000 Kilometer Wanderweg zu betreuen.

Bei dem Treffen legen die Ortsgruppen auch ihre jeweiligen Veranstaltungspläne aus. So wird es möglich sich einen guten Überblick über das Geschehen in den örtlichen Gruppierungen zu verschaffen. Neben Wanderungen aller Art wird beim Albverein auch vor allem Naturschutz und Jugendarbeit betrieben. Einen wichtigen Stellenwert nimmt auch Volks- und Brauchstum ein.

Ausrichter der Versammlung ist die Ortsgruppe Marbach des Schwäbischen Albvereins. Besucher, die sich für die Aktivitäten des Verbandes interessieren, sind herzlich willkommen.

 

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Im Jahr 2020 wieder voller Einsatz für die Natur

„Der Schwäbische Albverein ist nach wie vor unter anderem ein Verband, der ein umfangreiches Landschaftspflegeprogramm durchführt“, so Werner Brekle aus Ludwigsburg. Er ist Gaunaturschutzwart vom Stromberggau des Schwäbischen Albvereins. Der Verein legt nun seine Übersicht für 2020 vor.

KREIS LUDWIGSBURG/ ENZKREIS/ KREIS HEILBRONN:
Mit dem Schwäbischen Albverein verbinden viele die Vorstellung eines Wandervereins.Weniger bekannt ist allerdings, dass der Verband auch ein anerkannter Naturschutzverband ist, der praktische Maßnahmen durchführt. Die meisten der 33 Ortsgruppen haben hierfür einen oder mehrere Naturschutzwarte, die verantwortlich sind.

Recht vielfältig ist dabei das Spektrum der Aktivitäten. Der größte Anteil besteht dabei an der Pflege von Magerrasen. So pflegt beispielsweise die Ortsgruppe Bietigheim das Gebiet am „Hirschberg“, der „Galgenrain“ wird von Besigheim gemäht, Gemmrigheim betreut das Gebiet „Paradies und Ketterschen“ und Häfnerhaslach zeichnet für den „Mittleren Berg“ verantwortlich. Die „Bergstirne“ bei Neckarweihingen erfährt eine Betreuung durch die Ortsgruppe Ludwigsburg und das Naturschutzgebiet „Füllmenbacher Hofberg“ wird seit 28 Jahren vom gesamten Gau auf Vordermann gebracht.

Ein weiterer Schwerpunkt liegt bei der Pflege von Streuobstwiesen. Die Sachsenheimer betreuen die städtischen Streuobstwiesen „Im Roden“ und die Horrheimer die „Krugstatt“ und „Plärrenkelter“. Ebenfalls die Ortsgruppen Sachsenheim und Häfnerhaslach stellen Apfelsaft her.
Bäche werden auch gepflegt. So in Marbach der „Sulzbach“, in Brackenheim der „Forstbach“ und in Gemmrigheim der Bach im „Fasanenwäldle“.
Feldhecken bedürfen auch einer Pflege. So haben die Bönnigheimer die im „Saubronnen“ auf der Agenda.
Kopfweidenpflege betreibt die Gruppierung aus Enzweihingen im Enztal. Auch der heimischen Vogelwelt hilft der Wanderverein auf die Sprünge. So betreiben die Ortsgruppen Freiberg, Gemmrigheim, Häfnerhaslach, Marbach ( im „Reutgäßle“ ) und Sachsenheim dieses Metier.
Auch Altpapier ist praktischer Umweltschutz. Sachsenheim ist hier seit 20 Jahren aktiv. Auch ein Arbeiterdenkmal wird betreut. Die Ortsgruppe Großbottwar zeichnet für das am „Häldensträßle“ verantwortlich. Hohlwege sind auch wichtige Biotope. Hier bringen sich die Bönnigheimer im „Rosenfelder“ ein.

Zu allen Einsätzen für die Natur sind Interessierte herzlich eingeladen.
Nähere Auskünfte zu den Einsätzen und die genauen Termine sind bei Gaupressewart Helmut Mager unter der Telefonnummer 07042/966177 erhältlich.